Der Platz.

Der 3,3 Hektar große Gendarmenmarkt ist der bedeutendste historische Platz in Berlin. Seinen heutigen Namen erhielt der Markt, der bereits ab 1688 entstand, übrigens 1799 – in Erinnerung an die Stallungen des Kürassier-Regiments der „Gens d’armes“, die der „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. einst hier errichten ließ. Die Chronologie und geschichtlichen Informationen zum Markt finden Sie hier. Was Sie bei einem Besuch auf keinen Fall versäumen sollten, haben wir untenstehend für Sie aufgelistet.

Die Events

Der Gendarmenmarkt ist regelmäßig Schauplatz von spektakulären Veranstaltungen. Die folgenden drei finden jedes Jahr statt. Wenn möglich, legen Sie Ihren Aufenthalt doch in diese Zeit, es lohnt sich!

Das Classic Open Air: Immer Anfang Juli finden an fünf Sommerabenden klassische Konzerte der Extraklasse statt. Der Platz wird zur gigantischen Tribüne, die Treppe des Konzerthauses zur Bühne. Feuerwerke und Effekte wie Lasershows runden das Erlebnis optisch ab. Informationen zum Programm und Tickets gibt es auf der Homepage des Classic Open Air.

Der Weihnachtsmarkt: Den ganzen Dezember über verwandelt sich der Gendarmenmarkt in eine adventliche Märchenstadt mit Handwerkständen und Gastro-Zelten. Auf dem "Weihnachtszauber Gendarmenmarkt" gibt es ein Bühnenprogramm mit Sängern, Tänzern und Kostümshows. Ein tolles Erlebnis für die ganze Familie!

Öffnungszeiten: täglich 11 bis 22 Uhr. Silvester 19 bis 1 Uhr.
Eintritt: Mo. bis Fr. 11 bis 14 Uhr frei, sonst 1 Euro. Silvester 10 Euro.
Mehr Informationen zum Programm finden Sie auf der Homepage "Weihnachtszauber Gendarmenmarkt".

Das Festival Of Lights: Es ist ein Kunst- und Kulturevent für ein Millionenpublikum. Jedes Jahr im Oktober werden Berlins Wahrzeichen, historische Orte, Straßen, Plätze, Szeneviertel und die Hotspots der jüngsten Berliner Geschichte für zwei Wochen illuminiert und inszeniert. Natürlich erstrahlt auch der Gendarmenmarkt an diesen Abenden in vielen wunderbaren Farben! Weitere Informationen zu den Lichtkünstlern, Festival-Sightseeing-Touren und Special Events finden Sie auf der Homepage des "Festival Of Lights".
Mehr als 150 Aussteller bieten auf dem Weihnachtsmarkt Kunst, Musik, Gastronomie an. © Michael Setzpfand

Das "Café Achteck".

Das Toiletten-Häuschen stammt von 1880, ist aber für Männer und Frauen. © K. Poehls
Darunter verstehen die Berliner im Volksmund nicht etwa ein Café, sondern die ältesten Toilettenhäuschen der Stadt. Sie wurden um 1880 aus grünem Stahl errichtet und so benannt, weil man "dort seinen Kaffee wegbringt". Die Benutzung war kostenlos. Die moderne Rekonstruktion wurde 2003 aufgebaut, 2020 jedoch wegen Einsturzgefahr wieder entfernt.

Das Schiller-Denkmal.

Das Denkmal befindet sich in der Mitte des Platzes vor der Treppe des Konzerthauses und wurde zu Ehren des 100. Geburtstags des Dichters Friedrich Schiller von dem Bildhauer Reinhold Begas geschaffen. Die feierliche Enthüllung fand 1871 statt. Die Statue des Dichters wird umrahmt von vier Frauenfiguren, die Schillers Schaffensgebiete symbolisieren: Lyrik, Tragödie, Philosophie und Geschichte.

Das Denkmal hat abenteuerliche Jahrzehnte hinter sich: Bis 1936 hieß der Bereich um die Statue herum "Schillerplatz", dann ließen die Nationalsozialisten die Figurengruppe abmontieren, um den Gendarmenmarkt als Aufmarschplatz nutzen zu können. Nach dem Zweiten Weltkrieg, Deutschland war geteilt, befanden sich die Frauenfiguren eingelagert in Ostberlin, die Dichterstatue stand jedoch in Westberlin im Lietzenseepark. Ein Ost-West-Abkommen führte alle Teile des Denkmals 1986 wieder in Ostberlin zusammen, wo es zwei Jahre später, teils restauriert, teils rekonstruiert, wieder aufgestellt wurde.
Bildhauer Begas gewann den Wettbewerb um den Bau des Denkmals gegen 24 Kontrahenten. © K. Poehls

BILDER-GALERIE

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