Hundert junge Musiker aus dem Nahen Osten können hier bald studieren: Die Barenboim-Said-Akademie in der Französischen Straße in Berlin-Mitte hat Richtfest gefeiert. Der Traum, den er mit der Gründung seines West-Eastern-Divan Orchestra gehabt habe, werde nun Realität, erklärte Daniel Barenboim bei der Veranstaltung. Barenboim, Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper und einer der Namensgeber der Akademie, wird selber unterrichten; die Stipendiaten werden eine dreijährige Ausbildung absolvieren mit Instrumenten-Unterricht und einem Studium in Musik und Philosophie. Das West-Eastern-Divan Orchester, das aus israelischen und arabischen Musikern besteht und mit seinen Auftritten ein Zeichen für ein friedliches Miteinander setzt, wird in den Räumen ebenfalls eine Heimat finden. Die Akademie entsteht in einem Teil des ehemaligen Magazingebäudes der Berliner Staatsoper Unter den Linden und soll im Herbst 2016 soll die Akademie fertig gestellt sein. Die Musiker können dann einen großen Hörsaal, Seminarräume sowie 21 Proberäume nutzen. Herzstück wird der von dem kanadisch-amerikanischen Stararchitekten Frank Gehry entworfene Kammermusiksaal mit 622 Plätzen sein.